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Körperarbeit

Ursprung von SIB

SIB (Systemische Integrative Be­we­gungs­lehre) schult die Auf­merk­sam­keit für den Zusammen­hang von Be­we­gungs-, Denk- und Hand­lungs­mustern. Sie zeigt durch präzise sanfte Be­rüh­rung einen Weg aus Schmerz und Ein­schrän­kung hin zu Be­we­gungs­frei­heit. Diese von Dr. Nurit Sommer und Gudrun Schreiner ent­wickel­te Methode beruht auf den Be­rüh­rungs­lektionen von Univ.-Prof. Alon Talmi (lang­jähri­ger Weg­ge­fährte von Moshe Feldenkrais) und führt Wissen und Praxis aus der Felden­krais­methode mit lösungsorientierten und systemisch-thera­peu­tischen Verfahren zusammen.

Die Arbeit mit den Händen am Körper

Der/die KlientIn liegt oder sitzt und erfährt durch präzise ausgeführte Bewegungen, die über die Berührung der Hände vermittelt werden, wie sich seine/ihre grundlegenden Bewegungs- und Haltungs­muster anfühlen. Wo ist Spielraum, wo Einschränkung, wie fühlt sich der Weg zur Freiheit an ? Welche unge­nutzten Potenziale eröffnen sich und wollen gelebt werden ?

In angenehmer, sanfter Weise wird allmählich und nachhaltig mehr Bewusstheit für Bewe­gung, Haltung und Atem initiiert und ins Selbst­bild integriert.

Andrea Mayerhofer - SIB-Körperarbeit

Das lösungsorientierte Gespräch

Der Mensch in seinen Zusammenhägen und Systemen: Abklärung von Zielen, Entwickeln neuer Sichtweisen und die Integration neuer Erfahrungen. Wir erleben Entlastung, finden unsere Mitte, stehen satt und sicher am Boden. Leichtigkeit, Lebensfreude, und Optimismus können ins Leben treten.

Anwendungsbereiche für SIB:

Geburts­vor­berei­tung – Muskel­ver­span­nun­gen – Haltungs­schä­den – Wirbel­säulen­syn­drome – Ein­schrän­kun­gen des Bewe­gungs­appara­tes – psy­chi­sche und phy­si­sche Belas­tung­szu­stände – stress­beding­te Symp­tome – Migräne – Atem­probleme – Reha­bilitation

Ebenso eignet sich SIB zur all­gemei­nen Ver­besserung des eigenen Körper­gefühls.

Rose

Eingekehrt in meinen Körper fühle ich mich,

als erlebte ich zum ersten Mal wie es ist,

sich in einem Körper zu fühlen.

Fühlend durchdringe ich alle Zellen meines lebendigen Körpers in mir,

berühre, durchstreife, durchstreichle, erfülle sie

mit meinem Atem

und indem ich sie fühle

mit mir selbst.

Und ich fühle die Freude meines Körpers an meiner Gegenwart,

fühle, wie er sich dankbar meinem Atem entgegen weitet,

wie er sich dem Licht meiner Aufmerksamkeit öffnet

und zu neuem Leben erwacht.

In seinen Verhärtungen berühre ich meine Ängste,

die ich dort vor mir selber versteckt hielt.

Ich erbarme mich ihrer und lasse sie hervortreten,

ihnen Achtung und das Verständnis erweisend,

die ich ihnen so lange vorenthalten habe.

Die Erleichterung lockert die Anspannung in meinen armen Schultern,

die mich nun noch den Schmerz fühlen lassen,

den die Anstrengung ständiger ängstlicher Spannung

ihnen bereitet hat.

Ich fühle,wie weh es tut, sich Tag und Nacht anzustrengen

aus lauter Angst, das Falsche zu tun.

 

Wie gut es tut, die Angst endlich zu fühlen.

Wie dankbar strömt sie hervor aus den verkrampften Muskeln,

in die ausgebreiteten Arme meines Herzens hinein.

 

Wie gut es tut, diesen Schmerz zu fühlen.

Nun, da ich ihn fühle, quält er mich nicht mehr,

sondern füllt mein Herz mit Erbarmen

und staunendem Respekt

für mich, die ich all diesen Schmerz und diese Anstrengug

auf mich genommen habe,

um stets das Richtige zu tun.

Und ich fühle meinen Schmerz und fühle meine Angst

und fühle das Erbarmen und die Achtung meines Herzens,

Und hier, in meinem wissenden, fühlenden Herzen,

haben "richtig" und "falsch" keinen Bestand.

aus: Safi Nidiaye "Intimität – Das Geheimnis des Glücks"  (2007)

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